Nach der langen und anstrengenden Anreise aus Bayern, machten wir uns kurz frisch, denn Andreas - unser Kollege aus dem Werk Berlin - hatte sich für den Abend einiges einfallen lassen.
Er holte uns mit dem Auto von unserem Nachtquartier ab und wir machten uns auf, die Hauptstadt zu erkunden. Zuerst besuchten wir die Gedenkstätte in Plötzensee, dann folgte einen Abstecher in ein besonderes Fahrzeugmuseum und abschließend schauten wir noch bei unserem Wettbewerber vorbei, um zu sehen was der "Stern" alles zu bieten hat. Nach dieser Besichtigungstour hatten wir einen gehörigen Hunger und so machten wir uns auf zum Regierungsviertel, um dort in einem kleinen Lokal ein knusp-riges Backhähnchen zu verspeisen. Gut gestärkt ging es zum Reichstag und zum frisch eingeweihten Holocaust - Denkmal. Zum Abschluss schauten wir noch im im Sony-Center vorbei und tranken ein Bier im gut gefüllten Biergarten. Wir waren schon ziemlich müde als wir zu unserem Nachtquartier in der Polizeischule kamen.
Nach einer stürmischen Nacht (es hatte über Berlin ein ziemliches Unwetter, das wir aber vollkommen verschlafen haben) wachten wir bei leichtem Regen auf und gingen zum Frühstücken. Der Berliner Kollege kam auch schon mit seiner GS an um uns für die Tour abzuholen. Von unserer Unterkunft aus mussten wir zuerst die Havel überqueren. Wir nutzten dazu eine Motorfähre. Weiter ging es entlang der Tegel und des Wannsees nach Potsdam. Nach einer kurzen Besichtigungstour fuhren wir über verkehrsarme Landstraßen Richtung Mecklenburgische Seenplatte. Zwischendurch legten wir eine längere Pause um uns etwas zu stärken. Auf kurviger Strecke, die mit vielen "Starenkästen" bestückt war, ging es Richtung Neuruppin. Wir kamen durch sehr viele kleine Ortschaften mit einem ziemlich einheitlichen Erscheinungsbild: viele alte Häuser die unbewohnt sind, die Grünflächen neben der Straße sind ziemlich ungepflegt. Ein anderes Bild bot sich und, als wir machten noch einen Abstecher zu dem neu errichteten Feriendorf am Tietzowsee. Dort wird gerade eine Tourismuszentrum am See errichtet. Viele kleine Apartmenthäuser in einer schön gestalteten Hafenanlagen. Von hier fuhren wir direkt nach Westen, ein Stück auf der Autobahn zu den großen Seen. Nachdem Andreas den Bootsführerschein besaß, mieteten wir uns am Malow-See ein Boot und fuhren damit etwas auf dem See umher. Nach einer Kaffeepause fuhren wir, von Gewitterwolken bedroht, zu unserem Hotel in Pau am See. Nach einem ausgiebigen Abendessen machten wir noch einen schönen Abendspaziergang bevor wir an der Hotelbar den Tag ausklingen ließen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns bei sonnigen Wetter auf Tour um das Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern zu erkunden. Höhepunkt dieser Tour sollte der Besuch der Insel Usedom werden.
Wir fuhren schön diszipliniert auf der Landstraße 206 durch schattige Alleen. Weiter ging die Fahrt dann
Richtung Müritzsee. Hier wurde der Verkehr etwas stärker, aber wir kamen gut voran. Nach einer Tankpause kamen wir zur Stadt Neubrandenburg. Dort war das Radfahrfieber ausgebrochen, eine riesige
Anzahl an Pedalritter machen uns die Straße streitig. Nach diesem kurzen Hindernis geht es nach Anklam, dem Tor zur Insel Usedom. Auf Usedom angelangt fahren wir zum alten Kaiserbad Heringsdorf.
Dort machen wir eine längere Pause und gehen über die neu gestaltete Seebrücke. Als wir Usedom wieder verlassen wollten, ziehen dunkle Gewitterwolken auf und es schüttet so kräftig, dass wir
Unterschlupf an einer Bushaltestelle suchen mussten.
Es dauert aber nicht lange und schon scheint wieder die Sonne. Wir biegen in Anklam auf die B109 ein und fahren nach Süden. In Pasewalk fahren wir auf die A 20 um etwas Zeit zu gewinnen. Am Autobahnende ging es dann über Landstraßen weiter zum Schiffhebewerk bei Niederfinow. Zum Abschluss der Tour war jetzt nochmals Kurvenspaß angesagt. Auf der L 29 ging es über Wandlitz und Orianienburg nach Sommerfeld wo wir Quartier gebucht hatten. Nach dem Abendessen folgte an der Hotelbar bei ein paar Bierchen die obliga-torischen Benzingespräche und so ließen wir diese zwei herrlichen Tage ausklingen.
Bilder des Tages