Frankenwald - Thüringerwald

Routenbeschreibung:

Richtung Bemerkung
Ausgangspunkt ist Marktrodach   Übernachtung im Hotel Flösserhof 
Über Hubertushöhe nach Tschirn  
Tschirn - Lobenstein - Drognitz über die Alleenstraße
Drognitz - Saalfeld - Bad Blankenburg  
Schwarzatal bis Katzhütte tolle Strecke
Katzhütte - Neustadt am Rennsteig über die Höhenzüge des Thüringer Waldes
Neustadt a. R. - Oberhof Abstecher in den bekannten Skiort
Oberhof - Suhl -Bad Rodach - Bamberg man fährt durch das ehemalige Niemandsland
Bamberg - Forchheim - Hollfeld - Weismain tolle Bikerstrecke durch das Wiesenthal
Weismain - Kronach - Marktrodach  
gefahrene Kilometer  380 km

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Die Anreise erfolgte über die B 20 nach Cham in den Oberpfälzer Wald.  Weiter ging auf der B 22 nach Rötz und an Weiden vorbei nach Kemnath. Von dort fuhr ich über den Fichtelberg bei Bischofsgrün auf die B 303. Auf der blieb ich bis Marktrodach. Die Heimfahrt erfolgte auf der fast identischen Strecke. Die Strecke betrug jeweils 265 km.

Die Tour wurde am 16.8.2002 auf einer BMW R 1150 RT gefahren. Die Anreise erfolgte am 15.8.2002 und die Heimfahrt am 17.8.2002.

 

ehemaliger Grenzverlauf
ehemaliger Grenzverlauf
Saale-Stausee
Saale-Stausee

Ausgangspunkt dieser Tagestour ist Kronach oder genauer gesagt das Hotel in Markt-rodach. Ein kurzes Stück fahre ich auf der B 173 Richtung Wallenfels. Nach ca. 4 km geht es links ab der Rodach entlang nach Steinwiesen. Kurz nach der Ortschaft biegt ich links ab und fahre über die Hubertushöhe auf die Frankenwald Hochstraße, auf der ich nach Tschirn gelange.In Tschirn ist noch sehr schön den ehemaligen Grenzverlauf zu erkennen. Die Straßen wurden dem stark zugenommen Verkehr angepasst und so ge-lange ich sehr flott nach Lobenstein. Mit seiner Lage an der alten Handelsstraße Nürn-berg - Leipzig entwickelte sich der Ort zu einer blühenden Kleinstadt. Seit in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Lobenstein das Kurwesen begründet wurde, macht sich Loben-stein auch als Moorbad einen Namen.  Lobenstein ist das Tor zum Thüringer Schiefer-gebirge. Von hieraus gibt es zwei Möglichkeiten nach Saalfeld zu gelangen. Entweder über die Reußische Fürstenstraße oder über ein Teilstück der Deutschen Allenstraße. Für diese Tour wählte ich den Abschnitt der Deutsche Alleenstraße. Kurz nach Loben-stein geht es links ab und die Strecke führt durch viele kleiner Dörfer, in denen die Zeit noch etwas stehen geblieben ist. Auch nach mehr als 10 Jahren der Grenzöffnung wurde an vielen Häusern noch wenig verändert oder modernisiert. Auch die Straßen sind noch in einem sehr schlechten Zustand. Nach ca. 20 km erreiche ich in das obere Saaletal. Ein kurzer Abstecher an den Saalestausee lohnt sich immer. Die Talsperre Hohenwarte staut die Saale ein zweites Male im großen Umfange auf. Rund um den entstandenen Stausee hat sich ein schönes Naherholungsgebiet entwickelt. Vom Stau-see aus sind es dann nur noch wenige Kilometer zur Kreisstadt Saalfeld.


Das Sahnestückchen dieser Tour beginnt wenig später in Bad Blankenburg. Der erste Höhepunkt ist die Fahrt durch das Schwarzatal. Das wildromantische, ca. 53 km lange, Schwarzatal ist ein tief eingeschnittenes Kerbtal am Nordrand des Thüringer Schiefer-gebirges. Es gehört in seiner Gesamtheit zum neu geschaffenen Naturpark "Thüringer Wald".  Die kurvenreiche Straße hat zwar viele Teilstrecken mit Geschwindigkeitsbe-schränkung zwischen 60  und 80 km/h. Da der Straßenbelag auch nicht gerade zu den besten zählt, ist diese Geschwindigkeit gerade richtig um  die herrliche Natur etwas genießen zu können. Wer mehr Zeit mitbringt, kann auf den gut ausgebauten Wander-wegen den Naturpark mit seiner großen Tier- und Pflanzenvielfalt genießen. Touris-tisch ist das Tal gut erschlossen und es gibt viele schöne Ausflugslokale. In Katzenhüt-te verlasse ich das Schwarzatal und fahre in das Herzstück des Thüringerwaldes. Auf gut ausgebauten Straßen geht es fast ständig durch dichten Fichtenwald entlang des Rennsteiges. Mit seinen 168 km ist der Rennsteig eines der bekanntesten Wanderziele in Deutschland. Zum "Skiboulevard" wurde Oberhof schon in den zwanziger Jahren und das ist er bis heute geblieben. Mit seinen Weltklassesportlern und den Sportanlagen am Grenzadler ist es das erfolgreichste und eines der schönsten Wintersportzentren der Welt, das auch Wanderer, Touristen und Skiläufer immer wieder in seinen Bann zieht. Mit dem Großen Beerberg (982 m), dem Schneekopf (978 m), dem Großen Finsterberg (944 m) und dem Fichtenkopf (965 m) befinden sich hier die höchsten Erhebungen des Thüringer Waldes. Die Trainingsmöglichkeiten, die man auch bestaunen kann liegen gleich neben der Straße im Kanzelgrund.

Von Oberhof geht es auf der gut ausgebauten Bundesstraße 247 nach Zella-Mehlis und weiter nach Suhl. Die Kreisstadt Suhl ist die die größte Stadt im südlichen Thüringerwald und hat viele Sehenswürdigkeiten. Lohnenswert ist auch ein Besuch im Waffenmuseum. Von Suhl fahre ich auf der B 247 bis Schleusungen. Dort geht es unterhalb des Schloss Bertholdsburg rechts ab nach Hildburghausen. In Hildburghausen biege ich rechts ab Richtung Bad Rodach und komme durch das "frühere Niemandsland".

kurvige Strecke im Schwarzatal
kurvige Strecke im Schwarzatal
Skisprungschanzen in Oberhof
Skisprungschanzen in Oberhof

Straße im Wiesenttal
Straße im Wiesenttal

Bad Rodach, das vor der Wende von Stacheldraht eingekreist war, liegt zu Füßen von Gleich-berge, Fränkischer Schweiz und Frankenwald. Es folgt nun ein besonders schönes Stück der Tour, denn man erlebt eine gediegene Mischung aus schnellen Passagen und verträumten Strecken. Über das historische Sesslach, das teilweise für Motorradfahrer gesperrt ist, geht es schnell nach Bamberg - auch sehr sehenswert und weiter nach Forchheim. Dort biege ich links ab und gelange in die Fränkische Schweiz. Kurvig geht es der Wiesent entlang bis Hollfeld. Die Burgenstraße führt weiter durch das Kleinziegelfelder Tal nach Burgkunstadt. Jetzt geht diese herrliche Tour auch schon langsam dem Ende entgegen. Nur noch wenige Kilometer auf der Bundesstraße 303 und der Ausgangspunkt in Kronach ist erreicht.