Ausgangspunkt dieser Tour im Frühjahr 2005 war Lugano.
Der Weg führte von Lugano nach Luino an den Lago Mag-giore. In Maccagno wurde der See wieder verlassen und hoch-gefahren zur Alpe di Neggia. Nach überqueren diese Passes führte der Weg in Viro wieder zum See. Das nächste Ziel war Locarno wo ein längerer Aufenthalt geplant war. Nach der Erholung an der Seepromenade wurden zwei Seitentäler in Angriff genommen. Zuerst folgte ein Abstecher ins Tal der Maggia ehe es weiter ins Centovalli ging. Das besondere an dieser Strecke ist, dass sie ständig die atemberaubenden Trassenführung der Centovilli-Bahn im Blickfeld hat. In Males-co wechselt man das Tal und fährt auf einer wunderbaren Kurvenstrecke durch das Val Cannobina und gelangt in der Ortschaft, die dem Tal den Namen gegeben hat, wieder an den Logo Maggiore zurück. Der Uferstraße folgend geht es nach Intra um dort mit der Fähre auf die andere Seeseite zu wechseln. Von Laveno geht es nach einem Abstecher ins Hinterland wieder über Luino und Ponte Tresa zurück zum Ausgangspunkt nach Lugano.
gefahren Kilometer: 265 km
Bei herrlichem Sonnenschein und gut gestärkt nach dem ausgiebigen Frühstück im Hotel Carlton Villa Moritz wurde die erste Tour unter die Reifen genommen. Schleppend ging es durch den Berufsverkehr in Lugano. Kurz vor der Grenze in Ponte Treso wurde nochmals der Tank mit "billigen" Benzin gefüllt. Der Tresa entlang führte die kurvige und teils engen Uferstraße zum Lago Maggiore. Im italienischen Luino kam der See das erste Mal ins Blickfeld. Nach einer kurzen Fotopause führte die Straße den See entlang nach Maccagno. Von Maccagno aus empfiehlt sich ein Abstecher in das Valle Veddasca. Das Tal des Torrente Giona weist im Kastanienwaldgürtel auf der nördlichen Sonnenseite mehrere alte Dörfer auf: Campagnano (612 m), Garabiolo (566 m), Càdero (596 m), Graglio (895 m), Armio (896 m), Lozzo (880 m) und Biegno (892 m). Die Weiterfahrt geht über die Schwei-zer Grenze nach Indemini und weiter über die Alpe di Neggia (1.395 m) hinunter zum See-ufer nach Vira. Von Vira ist es nicht mehr weit zur Schnellstraße nach Locarno. Kurz vor dem Tunnel kann man einen Abstecher ins Val Verzasca unternehmen. Gut 20km führt die gut ausgebaute, - aber für Motorradfahrer noch kurvig genug - Talstraße hoch nach Sono-gno (919m). Dort ist Schluss und man muss wieder umkehren. Gleich bei der Taleinfahrt sieht man eine mächtige Staumauer, die sehr berühmt ist. Es wurde nämlich dort der be-rühmte Sprung von James Bond in "Golden Eye" gedreht. Zurück in Locarno ist jetzt ein längere Pause angesagt. Das Motorrad kann man direkt an der Uferpromenade abstellen und entlang des Sees promenieren. Die Stadt ist ein beliebtes Feriendomizil und neben Ascona der bekannteste Ort am See. Das spürt man auch im Geldbeutel. Für zwei Kugeln Eis muss man 4 € bereitlegen. Aber es schmeckt trotzdem hervorragend.
Der See bei Luino Blick auf Maccagno Blick auf Locarno Uferpromenade in Locarno