Rundfahrt durch Südschweden

Die Reise dauerte vom 21. Juli 2007 bis 28. Juli 2007 und wurde auf einer BMW R 1200 RT und einer BMW R 1150 R durch-geführt.

© Heinrich Wolf

Reiseplanung

Nachdem ich die letzten 10 Jahre nur in den Alpen und in Süd-europa unterwegs war, sollte es 2007 in den hohen Norden gehen. Bereits im Frühjahr begann ich mit den Planungen und schnell machte meine geplante Tour durch Schweden im Dorf die Runde. Mein Nachbar zeigte Interesse und im Mai bespra-chen wir Einzelheiten.

Aus einzelnen Reiseführern und Internetseiten holte ich mir Anregungen für die Tourenplanung. Insgesamt ging ich von 8 Reistagen aus. Nach Abzug für die An- und Abreise blieben 6 Tage für den Südteil von Schweden übrig. Um möglichst viel vom Land zu sehen, sollten die einzelnen Tourenabschnitte nicht zu lang sein. Übernachten wollten wir in Hotels  in den größeren Städten. Stockholm musste unbedingt dabei sein.  Zur An- und Rückreise wählten wir die Fährverbindung von Sassnitz nach Trelleborg. Das waren die Rahmenbedingungen für unsere Reise.

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Mehr als  2000 km umfasste die Route durch Südschweden und die großen und interessanten Städte wie Malmö, Göteborg, Karlstad, Stock-holm, Norrköping, Kalmar, Karlskrona sowie die Sonneninsel Öland wurden auf der Tour besucht.

Verlauf der Tour durch Südschweden
Verlauf der Tour durch Südschweden


Die Reise dauerte vom 21. Juli 2007 bis 28. Juli 2007 und wurde auf einer BMW R 1200 RT und einer BMW R 1150 R durch-geführt.

© Heinrich Wolf


Anfahrt nach Schweden

Bereits für 5.00 Uhr früh hatten wir den Start unserer langen Reise vereinbart. Pünktlich fuhren wir von Plattlinger Straße in Oberpöring los. Bei bedeckten Himmel mit leichten Regen machten wir uns auf die anstrengende Fahrt zum Fährhafen nach Sassnitz. Mehr als 900 km und fast ausschließlich nur  Autobahnen lagen vor uns. Den ersten Stopp legten wir zum Tanken in der Nähe von Hof ein. Zur Frühstückspause steuerten wir dann den Rastplatz kurz hinter der ehemaligen innerdeutschen Grenze an. Eine Tasse Kaffee und etwas Süßes gönnten wir uns. Bei Sonnenschein ging die Fahrt auf der A 9 weiter Richtung Berlin. Auf der A 10 bei Potsdam legten wir auf einem Parkplatz wieder eine Pause ein. Nachdem wir etwas getrunken und gegessen hatten gingen wir wieder auf Tour. Die Fahrt dauerte nicht lange, dann kamen wir in den 1. Stau an einer Baustelle. Mit den Motorräder war es aber möglich zwischen den wartenden Autos durchzufahren, sodass wir nicht viel Zeit verloren. Auf der A 24 Richtung Hamburg/Rostock herrschte starker Reiseverkehr und es ging nicht mehr so flott voran. Auf der A 19 Richtung Rostock und weiter auf der  A 20 konnten wir wieder so richtig Gas geben und verließen bereits gegen 14.30 Uhr die Autobahn bei Stralsund.

Plötzlich das Verkehrschaos. In Zweierreihen standen die Autos auf der Zufahrt nach Rügen. Der Wegweiser zeigte noch mehr als 10 km nach Stralsund. Vorsichtig machten wir uns daran, zuerst zwischen den Fahrzeugen, später dann rechts an den Fahr-zeugen vorbei zu fahren. Der Grund für den Stau war dann in Stralsund schnell aus-gemacht. Die Baustelle für die neue Hochbrücke engte den Verkehr mittels Ampel-regelung auf eine Spur ein. Nach fast einer Stunde waren wir endlich auf der Insel Rügen. Dichter Urlaubsverkehr begleitete unsere Fahrt zum Fährhafen in Neu Mukran bei Sassnitz. Nach langen 900 km waren wir endlich da. Die Ticketabfertigung verlief reibungslos und wir nutzen die Zeit um uns an der Anlegestelle umzuschauen. Es ist schon bemerkenswert welche Mengen Alkohol (Bier und vor allem Schnaps) die Schweden einkaufen. Sogar an den Motorräder werden Schachteln mit Dosenbier festgezurrt. Die Fahrzeugverladung ging schnell voran. Wir befestigten die Motorräder nur mit Stricken an der Außenwand der Fähre und begaben uns dann in das Restaurant auf dem Oberdeck.

An einem Fischbuffet konnten wir uns nach der anstrengenden Fahrt richtig stärken. Anschließend schauten wir uns auf der Fähre um und versuchten an Deck etwas zu schlafen. 

Nach knapp 4 Std. Fahrzeit legte die Fähre in Trelleborg an. Die Entladung erfolgte ebenfalls sehr flott und so waren wir kurz nach 22.00 Uhr bereits in unserem Hotel, dass sich direkt am Hafengelände befand. Per Telefon konnten wir den Code für die in einem Tresor hinterlegten Zimmerschlüssel abfragen. Schnell etwas frisch gemacht und schon ging es los, das Nachtleben in Schweden zu erkunden. Wir landeten in der Fußgängerzone von Trelleborg in einer schönen Kneipe und probierten das teuere Vollbier der Schweden. Kurz vor Mitternacht gingen wir ins Hotel zurück und fielen Müde in die Betten.


1. Übernachtung
1. Übernachtung

Hotel Horizont

Hamngatan 9, 

231 42 Trelleborg

Tel: 0410-188 99

Fax: 0410-71 31 44

info@horizont.nu

www.horizont.nu


Wir warten auf die Fähre
Wir warten auf die Fähre
Die Fähre ist zu Verladung bereit
Die Fähre ist zu Verladung bereit
Abendessen auf der Fähre
Abendessen auf der Fähre
Fähre wird erkundet
Fähre wird erkundet

Von Trelleborg nach Göteborg

Wegbeschreibung:

Trelleborg - Malmö (E6) kurz nach Trelleborg geht es auf die Autobahn E 4, die direkt nach Malmö City führt.
(E6) Malmö - Helsingborg  nach einem Stadtbummel geht es wieder auf die Autobahn E6 Richtung Helsingborg.
(105) Helsingborg - Halmstad nach einer kurzen Rast verlas- sen wir die Autobahn und fahren auf die Landstraße 105 bzw. 107.
 (107) Halmstad - Falkenberg Es folgt ein Abstecher an die Nordsee. Die Wassertemperatur luden aber nicht zum Baden ein.
(107) Falkenberg - Varberg nach einer weiteren Rast geht es wieder auf die Autobahn E6.
( E6) Varberg - Göteborg Das Navi führte uns fast direkt zum Hotel.
gefahrene Kilometer: 305

Die Brunnen-Galerie in Malmö
Die Brunnen-Galerie in Malmö
Rathaus von Malmö
Rathaus von Malmö

Ausgeschlafen und gut gestärkt nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Göteborg. Auch das Wetter zeigte sich noch von seiner besten Seite. Gleich hinter  Trelleborg ging es auf die Autobahn E6 auf der am Sonntagvormittag fast nichts los war. Wir gelangten so sehr schnell nach Malmö unserer ersten Station. Das Navigationssystem brachte uns direkt in das Zentrum. Wir fanden schnell einen Parkplatz für unsere Motorräder und schon konnte es los gehen, Malmö zu erkunden.

Historisch, modern und international: so präsentierte sich uns Malmö. Mit fast 300.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt Schwedens. Durch den Bau der Öresundbrücke ist Malmö noch näher an den europäischen Kontinent gerückt. 

Stortorgaret, umgeben von Kanälen und Wassergräben, bildet das Zentrum von Malmö. 

Lilla Torg ist ein von kopfsteingepflasterte Gassen und alte Fachwerkhäuser um-rahmter malerischen Platz mit vielen Kneipen, Restaurants und kleinen Läden. Im Sommer pulsiert hier das Leben der Stadt bis spät in die Nacht.


Nachdem wir uns einige Zeit in der Innenstadt von Malmö umgesehen hatten, machten wir uns wieder auf Tour. Es ging anfangs wieder auf die Autobahn E6, auf der der Ver-kehr zunehmend dichter wurde. Wir entschlossen uns deshalb, die Autobahn zu verlas-sen und über die Landstraße nach Norden zu fahren. Kurz nach Helsingborg legten wir auf einem Rastplatz neben der Autobahn einen kurzen Stopp ein und fuhren anschlies-send über die gut ausgebaute Landstraße 105 nach Halmstad. Von Halmstad ging es weiter auf der Landstraße 107 Richtung  Varberg. Kurz vor Falkenberg machten wir dann einen Abstecher an die Nordsee. Es war nicht viel los am Strand, denn das Wetter ist bedeckt und es hatte  zwischendurch sogar leichte Schauer gegeben. 

Auf der Autobahn E 6
Auf der Autobahn E 6

Badestrand am Kattegat
Badestrand am Kattegat
Der Stadtgründer: Gustav II. Adolf
Der Stadtgründer: Gustav II. Adolf

Göteborg

Die ewige Nummer zwei in Schweden. Sie wurde erst 1621 von König Gustav II Adolf gegründet in gilt heute als die kontinentalste Stadt in Schweden. Der Hafen von Göteborg gilt Schwedens Tor zur Welt. Wegen der großen Konkurrenz aus Ostasien haben aber viele Werften schließen müssen. Lebendig geblieben ist aber der Fischereihafen.

Göteborg setzt jetzt verstärkt auf Kultur und Wissenschaft. Im neuen Opern-haus treten zahlreiche Stars der klassischen Künste auf. Auch als Einkaufs-stadt ist Göteborg sehr beliebt, hat man doch mit der Kungsportsavenyn eine richtige Flaniermeile mit schönen Boutiquen, Geschäften, Kneipen und Cafes geschaffen.



2. Übernachtung
2. Übernachtung

Hotel Vanilj

Kyrkogatan 38

411 15 Göteborg

Tel.: +46 (31) 71162 2

info@hotelvanilj.se

http://www.hotelvanilj.se/

 

 

Das Hotel liegt sehr zentral. Zur Innenstadt sind es nur ein paar Minuten zu Fuß. Die Zimmer sind sehr geräumig und das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen.

Parkplätze für die Motorräder sind im Innenhof vorhanden. Die Anfahrt ist etwas kompliziert, da viele Einbahnstraßen. Aber mit Navi geht`s schon.