Position | Bemerkung |
Lechtalbundesstraße | in Haselgehr geht es hoch nach Gramais |
Abstecher Gramais | sehr enge Straße hoch zur höchstgelegen Gemeinde Österreichs |
über Steeg nach Warth | Warth ist ein kleiner bekannter Skiort |
Abstecher nach Lech |
Straße verläuft oberhalb des Lechs Skiort ist im Winter sehr gefragt |
Schröcken - Au- Damüls - Bludenz | über den Hochtannbergpass (gut ausgebaut) und durch das große Walsertal (viele Kurven) |
Silvretta - Paznauntal - Landeck - Imst | über die Hochgebirgstraße (Maut) hinunter ins Inntal |
Imst - Hahntennjoch- Lechtal | herrliche kurvige Strecke über das Hahntenn-joch, ein Muß für den Motorradfahrer |
Die Anreise nach Reutte in Tirol erfolgte über Rosenheim und das Inntal nach Branneburg. Dort ging es über den Tazelwurm und das Sudelfeld nach Bayerischzell. Dort folgte ich der deutschen Alpenstraße. Kurz nach Hausham und wechselte dann ins Tegernseertal und fuhr über den Achenpass zum Sylvensteinspeicher. Ich folgte nun der Isar durch das Vorderriß (Mautstrecke) bis nach Wallgau. Über die B 2 ging die Fahrt nach Oberau und von dort auf der B 23 nach Ettal und dann ins Ammergebirge. Über Ammerwald und den Plansee kam ich dann nach Reutte meinem Übernachtungsort.
Auf der Rückfahrt folgte ich dem Lech bis kurz vor Augsburg. Bei Mehring verließ ich den Lech und fuhr der Glonn entlang über Odelzhausen, Markt Indersdorf nach Allershausen. Die Amper entlang ging es dann weiter über Zolling nach Moosburg und Landshut. Dort fuhr ich auf die Autobahn und Heim nach Oberpöring.
Die Tour fuhr ich im August 1999 zum ersten Male mit einer BMW R850R. Später fuhr ich Teile der Tour noch zweimal.
Gut gestärkt nach einem wohlschmeckenden Frühstück im Hotel Moserhof in Reutte geht es auf die große Tour den Lech entlang. Das obere Lechtal ist straßenmäßig sehr gut er-schlossen. Auf der gut ausgebauten Straße kommt man als Biker trotz des starken Ver-kehrs recht gut voran. Vorsicht ist aber bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen geboten, denn die Gendamerie steht überall. Die Fahrt geht immer entlang des Lechs und den steilen, grasbewachsenen Hängen der Tannheimer Berge. Kurz hinter Elmen folgt der erste Ab-stecher in die hohen Berge. Die Ortschaft Gramais ist das Ziel. Über eine schmale, aber sehr gut zu befahrene Straße geht es den Berg hoch bis ans Talende. Dort liegt das Dorf Gramais (1330m), eines der höchstgelegenen Siedlungen in Österreich, die ganzjährig be-wohnt werden. Kurz die Aussicht auf die umliegenden Berge genießen und dann geht es wieder zurück ins Lechtal und die Fahrt führt mich über Steeg zum Hochtannbergpass. Ich bleiben aber noch im Lechtal, den in Warth biege ich links ab und fahren in den Ort, der dem Fluß den Namen gegeben hat. Umringt von den hohen Bergen der Lechtaleralpen liegt der Nobelskiort Lech eingebettet in den mittlerweile etwas grünen Wiesen. Bevor ich wieder zurückfahren wird aber noch der Flexenpass (1773 m), über den die Flexenstraße mit ihren fast durchgehenden Tunnels und Galerien zum Schutz vor Lawinen und Steinschlägen führt, unter die Räder genommen. Nicht lawinensicher ausgebaut ist die Strecke Lech-Warth, weshalb dieser Teil oft bis lange ins Frühjahr gesperrt ist. Kurz anhalten sollte man auch im Hoteldorf Zürs. Die Tour führt nun weiter in Richtung hinterer Bregenzerwald. Die Passstraße über den Hochtannberg(1679 m) wurde erst in den 50er Jahren errichtet, was sich auch in dem guten Ausbauzustand bemerkbar macht. Auf der Scheitelstrecke durchfährt man ein liebliches Almengebiet. Ab Schröcken begleitet uns die wildfließen- de Bregenzer Ache auf unserer weiteren Tour nach Au. Dort biegen geht es links ab in das Großwalsertal. Die gut ausgebaut Straße über das Faschinajoch lässt eine flotte Fahrweise zu. Über die Orte Sonntag, Thüringen gelangt man nach Bludenz.
Es empfiehlt sich, dass Ballungszentrum Bregenz zu umfahren. In Nüziders geht es auf die Autobahn, die man an der Abfahrt Montafon wieder verlässt. Diese Umfahrung lohnt sich aber nur wenn man im Besitz eines "Pickerls" ist. Durch das touristisch hervorragend erschlossene Motafon, vorbei an den bekannten Skiorten Schruns - Tschaguns und Gschurn geht es Richtung Paternen zur Silvretta-Hochalpenstraße. Die Silvretta-Hoch-alpenstraße verbindet das Montafon mit dem Paznauntal. Oberhalb von Partenen (1051m) ist die Mautstelle für die eigentliche Pass-Straße. Über 25 dicht aufeinander folgende Serpentinen erreicht man den Vermunt-Stausee. Die Passhöhe erreicht man wenig später über 5 weitere Kehren. Die Bielerhöhe ist die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Ein Höhepunkt ist der Rundblick auf die vergletscherten Gipfel der umliegenden Berge bekrönt vom Piz Buin mit 3312 m Höhe. Die Bielerhöhe ist auch Ausgangspunkt für einen Spaziergang rund um den Silvrettasee und traumhafte Bergwanderungen.
Die Ostabfahrt von der Bielerhöhe verläuft wenig spekta-kulär. Nur wenige Kurven begleiten uns das Tal hinab. Berühmt sind auf dieser Seite des Passes nur die noblen Skiorte Galtür und vor allem Ischgl. Die Straße folgt der Trisan-na hinab ins Tal bis nach Landeck. Von dort geht es auf der Bundesstraße, wegen der daneben liegenden Autobahn herrscht fast kein Verkehr, zügig nach Imst. Als Übergang vom Inn- zum Lechtal bietet sich das Hahntennjoch an. Für den Biker ein beliebte Strecke, die durch eine reizvolles Land-schaft führt. In Elmen erreicht man wieder das Lechtal und bis zum Ende der Tour in Reutte sind es nur noch wenige Kilometer.